2022 01 17 Restholzpellets Zu Wasserstoff Foerderzusage

„Restholzpellets zu Wasserstoff“: A.H.T. und BtX erhalten Förderzusage in Höhe von 630.800 €

Die BtX Energy GmbH (kurz „BtX“) und A.H.T. Syngas Technology N.V. (kurz „A.H.T.“) haben einen positiven Förderbescheid des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (kurz „BMWi“) für das gemeinsame F&E-Verbundvorhaben „BiDroGen“ erhalten. Das Verbundvorhaben zielt darauf ab, eine containerisierte Lösung zur dezentralen Erzeugung von Wasserstoff aus pelletierten Holz-Reststoffen bis zur Marktreife zu entwickeln. Die Grundlagen des Projektes sind die bestehende Vergasertechnologie der BtX mit extrem sauberem Produktgas – und die Ferro-Hy-Tunnel (FHT)–Wasserstoff-Separation zur Abscheidung von reinem Wasserstoff aus Mischgasen. Dieses Projekt baut auf einem anderen beantragten Vorhaben mit der TH-Köln auf, in dem die optimalen Parameter für die kontinuierliche, effektive Abscheidung von H2 aus Gasgemischen systematisch untersucht werden. Ziel dieses Projektes ist es, den Wasserstoffgehalt des aus Pellets produzierten Holzgases durch den Einsatz von Shift-Katalysatoren zu maximieren, die Gasreinheit für die folgenden Prozesse zu garantieren und die H2-Abspaltung aus dem Produktgasstrom zu ermöglichen. Auf diese Weise soll hochreiner Wasserstoff aus pelletiertem Restholz gewonnen werden. Je nach Gasqualität kann aus 12 – 15 kg Holz ein Kilogramm reiner Wasserstoff gewonnen werden. Das entspricht einem Wirkungsgrad von über 50 % – deutlich mehr als jeder Verbrennungsmotor und dabei vollständig erneuerbar. Bei einer erfolgreichen Realisierung steht eine mobile Containerlösung zur Verfügung, die es erlaubt, dezentral grünen Wasserstoff zur Verfügung zu stellen. „Der Bereich zur Produktion von Wasserstoff aus Biomasse hat besonders im ländlichen Bereich großes Potential – auch und gerade als Alternative zur Wasserstoff-Produktion mit elektrischem Strom“, führen die CEOs Gradel und Ferges aus. Für mich persönlich besonders wichtig ist das Durchbrechen der „Henne-Ei-Problematik“ so Ferges weiter: „Kommunen könnten beispielsweise sofort wasserstoffbetriebene Fahrzeuge anschaffen, obwohl es noch keine Wasserstofftankstelle in der Region gibt. Der als Ziel definierte Holzpellets-zu-Wasserstoff-Container wird transportabel sein und stellt für eine Übergangszeit oder als Dauerlösung hochreines H2 bereit. Die Gesamtfördersumme des BMWi für das „Holz zu Wasserstoff“-Projekt BiDroGen liegt bei 630.800 €.

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