Die A.H.T. Syngas Technology N.V. (kurz „A.H.T.“) hat diese Woche einen Niedrigemissionsbrenner an ein Schweizer Gas, Strom und Wärme produzierendes Biomassekraftwerk geliefert. Auch das Kraftwerk selbst war zuvor von A.H.T. geliefert worden – als Teil des regionalen Innovations-Campus „Rheinmuehle“ (wir berichteten).
In Zusammenarbeit mit einer Schweizer Hochschule werden nun das Potential der Emissionsreduzierung sowie weitere Prozessparameter untersucht und durch umfangreiche Messungen belegt.
Der gelieferte Brenner wurde speziell für das im Kraftwerk produzierte Synthesegas ausgelegt. So wird sichergestellt, dass auch verunreinigte Einsatzstoffe unter Einhaltung strikter Emissionsgrenzwerte thermisch verwertet werden können.
Ein Antrieb des Projekts ist es, strengere Emissionsauflagen zu erfüllen, die auch schon bei unbehandelten Hackschnitzeln in gewöhnlichen Brennern zu einer aufwendigen Abgasbehandlung führen.
„Mit dieser kombinierten Technologie bieten wir eine günstige und effektive Alternative zu gängiger Feuerungstechnik an“, erklärt Gero Ferges, CEO der A.H.T..
Dieses Konzept bietet Produktionsbetrieben mit hohem Prozesswärmebedarf die Möglichkeit, Hochtemperaturprozesse auf CO2-neutrale erneuerbare Energie aus regional verfügbaren Reststoffen umzustellen – bei entsprechend hoher Anlagenverfügbarkeit für kontinuierliche Produktionsprozesse oder auch für Nahwärmeanwendungen.
„Die A.H.T. verzeichnet in dem Bereich der Industriewärme eine erhöhte Nachfrage, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der CO2-Besteuerung – zudem ist die Umstellung förderfähig“, so Herr Ferges weiter. “ Mit der unabhängigen Evaluierung durch eine renommierte Universität werden wir in der Lage sein, unseren Kunden zusätzliche Einsparpotentiale für Emissionen und Betriebskosten aufzuzeigen“.