2020 10 05 Syngas To X

„Syngas to X“ – A.H.T. erschließt sich neue Märkte

Die A.H.T. Syngas Technology N.V. („A.H.T.“) erhielt im September den Auftrag, eine Anlage zur Synthesegasaufreinigung an einen renommierten japanischen Kunden zu liefern (wir berichteten). Hintergrund ist die Nutzung von Synthesegas, erzeugt aus Biomasse oder aus Siedlungsabfällen, für chemische Prozesse und Materialien wie Kunststoffe oder Ethanol bzw. Methanol. Letztere sind wesentliche Grundstoffe für die Chemieindustrie und Mobilität.

Weitere Anfragen zu dieser Einsatzmöglichkeit erreichen die A.H.T. zur Zeit aus verschiedenen Märkten – insbesondere aus dem Umfeld der „Horizon 2030“ und „Green Deal“ Kampagnen der Europäischen Union. Mehrere Projekte sind derzeit in Bearbeitung bzw. Vorbereitung:

Mit dem japanischen Kunden wurde letzte Woche die Strategie nach der ersten Lieferung für eine Pilotanlage erörtert, das Konzept zu multiplizieren und gemeinsam interessierten Unternehmen anzubieten.

In Europa ist die A.H.T. an der Konsortialbildung aus europäischen Unternehmen und deutschen Forschungsinstituten beteiligt, mit ähnlich gelagertem Ziel. Hierzu sollen die Fördermechanismen der EU im Rahmen der sogenannten „BBI Calls“ (Bio-based Industries) aktiviert werden, die Projekte und Forschung für den Einsatz innovativer Technologien zur Umwandlung biologischen Abfalls in umweltfreundliche Produkte fördert.

Im technologischen Fokus stehen dabei die Nutzung von Synthesegasbestandteilen wie gasförmiger Kohlenstoff und auch Wasserstoff, welche naturgemäß im Synthesegas enthalten sind und nicht energieaufwändig synthetisiert werden müssen.

Besonders der viel zitierten „Sektorenkopplung“ wird hiermit Rechnung getragen: Die Verzahnung der Sektoren „Abfallbehandlung und -nutzung“, „Chemische Industrie“ und „Mobilität bzw. alternative Kraftstoffe“ ist ein erklärtes strategisches Ziel der A.H.T. und ihrer Partner bzw. Kunden. Diese Kopplung wird auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen, da neue Logistik-, Handels- und Produktionsketten entstehen, die gerade in Regionen, die dem Strukturwandel unterworfen sind, von Bedeutung sind.

„Hier geht die A.H.T. nun in die Offensive, da das Unternehmen zusammen mit seinem Netzwerk bereits dezentrale Lösungen anbieten kann, während vielfach noch über Wege und Lösungen diskutiert wird“, erläutert Gero Ferges, CEO der A.H.T.. „Einmal mehr erarbeitet sich die A.H.T. einen technologischen Vorsprung und agiert als Lösungsanbieter und Meinungsmacher“, führt Herr Ferges weiter aus.

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